Wie finde ich einen passenden Domainnamen?

Gibt es gute und schlechte Domains? Und welche passt zu mir?

Damit die Besucher dich und dein Unternehmen im Internet finden, benötigst du einen aussagekräftigen Domainnamen. Aber: welcher ist der Beste? Welche Domainendung? Gibt’s dazu Trends? Und was ist mit Google?

Was ist deine Marke?

Wie möchtest du auftreten?

Verkaufst du ein Produkt – oder bist du es als Person, die im Vordergrund steht? Oder eine bestimmte Dienstleistung? Abhängig davon bietet es sich an, deine Domain darauf auszurichten.

Als erstes möchte ich anhand eines Beispiels deinen Blick erweitern.
Die Frage: Welcher Domainname passt für eine Tischlerei?

  • Für eine alteingesessene Tischlerei mit breitem Leistungsspektrum könnte zB. die Domain www.tischlerei-schleifmueller.com passen.
  • Wenn dein Focus auf einem bestimmten Produkt liegt, ist vielleicht www.zirbenschlafzimmer.com die bessere Wahl.
  • Oder möchtest du auf die Vorzüge des Produkts hinweisen? Dann könnte www.erholt-schlafen.com eine gute Entscheidung – und toller Einstieg für ein Kundengespräch – sein.

Es gibt also keine allgemein gültige Antwort, sondern kommt ganz darauf an, welchen Fokus du mit deinem Unternehmen setzen möchtest und worauf du spezialisiert bist. Es gibt kein generelles „richtig“ oder „falsch“ – es hängt davon ab, wer du bist und was du verkaufen möchtest.

Wer bist du?

Kannst du das klar und sicher formulieren? Wenn nicht, kann ich dir meinen Workshop ans Herz legen.

Digi-DU Marken-Workshop

Fazit: Mit einer klassischen Firmennamen-Domain liegst du meistens nicht völlig daneben. Aber: Wenn du eine bestimmte Spezialisierung hast, kann ein anderer Domainname sexier, smarter, ggf. merk-würdiger - und damit anziehender - sein... deshalb: schau hin und überprüfe deine Ausrichtung!

Eine Bitte: Lass die Unternehmensform im Domainnamen weg: www.schleifmueller-gmbh.com klingt nicht besonders knackig...!

Apropos merk-würdig: Achte unbedingt darauf, dass der Domainname auch für Außenstehende logisch klingt. Wenn du dir unsicher bist, mache eine Mini-Umfrage unter Bekannten, unter welcher Adresse sie dich als erstes suchen würden.

Wie merken sich Neu-Interessenten dein Unternehmen? Können sie sich daran erinnern, dass du im Ort XY deinen Firmensitz hast? Oder dass du die coolen Handyhalterungen verkaufst? Oder im Laden alles grün ist? Das könnte dann eventuell ein Ansatzpunkt sein – sofern es mit deiner Unternehmens-Ausrichtung übereinstimmt.

Zwei Aspekte:

Gut in WORT und SCHRIFT

 

Teste den Domainnamen unbedingt unter ZWEI Aspekten:

1. geschrieben
Ein Domainname ist natürlich einfacher zu tippen, wenn er keine Bindestriche enthält. Aber www.ichhabzeitzuleben.com wirkt sehr unübersichtlich und ist schwer lesbar. www.ich-hab-zeit-zu-leben.com ist natürlich um vieles klarer. www.krystkowckzo.com ...? Wenn der Firmen-/Familienname sehr viele Rechtschreibfragen aufwirft, dann wähle besser eine andere Domain.

2. ausgesprochen
Achte darauf, dass die Adresse auch am Telefon oder im direkten Gespräch klar verständlich weitergegeben werden kann. Mühsam ist, wenn der Name jedes Mal buchstabiert werden muss, damit dein Gegenüber weiß, was es tippen muss.

Manchmal macht es Sinn, mehrere Domainnamen zu registrieren. Zum Beispiel die Variante MIT und OHNE Bindestriche. Oder die Domainendung .com und die .at/.de. Achte dann aber unbedingt darauf, eine der Domains als Hauptdomain festzulegen. Damit Google dich nicht boykottiert, ist es nämlich wichtig, dass alle weiteren Domains auf die eine Hauptdomain weitergeleitet werden!

Knackig und smart

So lang wie nötig, so kurz wie möglich

Der Domainname sollte nicht zu lange sein. Kein Interessent hat große Freude, wenn er www.langhans-und-soehne-muenchen-bayern.de eintippen muss, um deine Internetseite aufzurufen. Abgesehen davon wird sich diese Adresse kaum jemand merken können. Also achte darauf, so kurz wie möglich zu bleiben.

Achtung: manche Domainendungen verlangen mindestens 3 Buchstaben/Zahlen.

.at oder besser .com?

Die passende Domainendung

Überlege, welche Domainendung zu dir passt. Übliche Domainendungen im deutschsprachigen Raum sind .com, .at für Österreich, .de für Deutschland und .ch für die Schweiz. Wenn du deinen Firmensitz in Österreich hast, macht also die Registrierung der .at und .com Domain Sinn. Oder eine von beiden.

Wer ein regional verortetes Produkt hat (zB. ein Hotel, eine lokale Spezialität, ein Ausflugsziel, ... empfiehlt sich die passende Länder-Domainendung als Hauptdomain. So kann Google das Angebot regional zuweisen. Also .at für österreichische Angebote, .de für Deutschland. Und wenn man die Domain www.freizeitpark.at sieht, ist sofort klar, dass der Freizeitpark in Österreich liegt.

Neuere Bundesland-Domainendungen wie zB. .tirol oder .bayern können marketingtechnisch ebenso Sinn machen, wenn dein Produkt unmittelbar mit diesem Standort verbunden ist. Allerdings erkennt Google diese Domainendungen nur global, also so wie .com. Die Länder-Zuweisung muss hier dann trotz des Bundeslands im Domainnamen im Programmiercode und durch entsprechende Verwendung der relevanten Worte (zB. Wurstspezialitäten aus Tirol) im Text auf der Internetseite erfolgen. Aber diese Vorgehensweise ist unabhängig von der Domainendung generell für alle Internetseiten sinnvoll.

Für ortsunabhängige Angebote bleibt dir die Wahl, ob du eine universelle Domainendung wie .com oder eine Länderendung verwenden möchten. Natürlich kannst du auch hier beide Varianten reservieren – und eine der beiden als Hauptdomain festlegen.

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Umlaut-Domains

Umlaute, Sonder- und Leerzeichen in Internet-Adressen sind seit einiger Zeit möglich – allerdings musst du in diesem Fall darauf achten, ob dein Provider die technischen Voraussetzungen erfüllt, damit diese Domains auch wirklich benützt werden können. Speziell bei Email-Adressen mit einem Sonderzeichen in der Domain treten immer wieder Probleme auf, deshalb rate ich eher davon ab.

Es ist fraglich, ob und wann sich diese Domains überhaupt durchsetzen werden. Meiner Meinung nach sind diese maximal als Zweitdomain geeignet. Halte dich deshalb besser an die ae, oe und ue Variante.

Jetzt bist du an der Reihe.

  • Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift und sammle Begriffe, die dich und dein Unternehmensangebot widerspiegeln. Deinen Namen, deinen Firmennamen, Ergebnisse, die du für Kunden erreichst, Produkte, die du herstellst oder verkaufst... einfach alles rauf aufs Blatt!
  • Kreise die Begriffe ein, die du gut findest, die ein Prickeln bei dir auslösen. Die mit deiner Firmenphilosophie harmonieren.
  • Dann schau, ob du sie zusammensetzen möchtest, oder ob sie einzeln gut dastehen.
  • Überlege, welche Domainendungen für dich in Frage kommen.
  • Dann schreibe alle möglichen Kombinationen untereinander auf. Wenn es viele sind, kannst du das ggf. auch am Computer im Word machen.
  • Verteile Punkte bei den Domainnamen, die dir gefallen. Drei Punkte für „Wahnsinn, ganz toll!“, zwei Punkte für „ja, ist gut“ und einen Punkt für „sehr vernünftig“. Du kannst die Liste ggf. auch ein paar Vertrauten zeigen und fragen, welche Domain sie am passendsten für dich und dein Business empfinden.
  • Lass die Liste ein paar Tage liegen und schau immer wieder drauf. Vielleicht möchtest du die Punkte doch noch anders vergeben?
    In Kürze wirst du so DEN Domainnamen für dich gefunden haben.

 

Und noch ein Tipp zum Schluss: Achte bei der Recherche im Internet drauf, nur bei seriösen Anbietern die Verfügbarkeit deiner Wunsch-Domain zu prüfen! Leider haben sich einige Firmen darauf spezialisiert, angefragte Domains sofort auf deren Namen zu registrieren - und sie danach teuer zu verkaufen.

Noch nicht ganz klar?

Du möchtest selbstbewusst und authentisch im Internet auftreten, bist aber noch unschlüssig, was dein Fokus ist? Ich kann dir helfen, dich zu sortieren und ganz authentisch am Markt und im Internet zu positionieren.

Digi-DU Marken-Workshop

Wer?

Über die Autorin

Karin Lutz ist Spezialistin für authentische Online-Auftritte. Seit über 20 Jahren unterstützt sie Unternehmer dabei, ihre Strahlkraft zu finden, diese in die digitale Welt zu übertragen – und ihr DIGITALES DU in voller Größe im Internet abzubilden. Sie findet: nur wer optimal sichtbar ist, zieht die passenden Wunschkunden an!

 

Wie ich arbeite

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